Buchmesse Eskalation

von Die Urbane. Eine HipHop Partei (Kommentare: 0)

Neurechte Literatur.

Buchmesse mit Tendenzen.

Wie steht es denn nun mit der Meinungsfreiheit? Wo fängt sie an, wo hört sie auf?

Die Diskussionen um die „Neue Rechte“ ebbt zur Zeit kaum ab und findet immer wieder neues Futter in Eskalationen. Auf der frankfurter Buchmesse meldeten sich zahlreiche Vertreter der demokratiefeindlichen Ideologie zu Wort. Von AfD Vorzeige-Rassist Bernd Höcke über den nach eigenen Angaben „Hip Hop hörenden“ Islam-Hasser Martin Sellner bis zu den Identitären waren sie da, um ihre Machwerke zu präsentieren.

Ist es richtig, diesen Meinungen eine Plattform zu bieten?

„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“

Karl Popper Philosoph

Wie differenziert müssen wir mit diesen Themen umgehen? Inwiefern muss Intoleranz toleriert werden?

Wir halten es da weitestgehend mit dem Philosophen Karl Popper (die Sympathie bezieht sich nicht auf die namentliche Nähe zum Tanzstil) und sagen: „Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“

Menschen, deren geistige Vorväter in Berlin Bücher verbrannten sollten in einer freien Demokratie keine Werbefläche geboten bekommen. Ebensowenig wie anderen demokratiefeindlichen, menschenverachtenden, radikalen Autor*innen.

Who gives a fuck?! Wir, denn in einer Zeit, in der sich Millionen von Menschen in Europa, bzw. in der ganzen Welt, sich autoriäre Hierarchien herbeiwünschen, sind solche Ereignisse ein gefährliches Signal.

Politikverdrossenheit trifft auf Unzufriedenheit und Ignoranz - am Ende zeigt die Buchmesse wieder einmal mehr, wie gefährlich nah wir rassistische und menschenfeindliche Ideologien in die Mitte der Gesellschaft vordringen lassen.

Wie ist Eure Meinung dazu? Diskutiert auf Facebook mit uns.

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