Neuigkeiten & Statements zu internen Dingen

Austritt Landesvorstand Niedersachsen

Neuigkeiten & Statements zu internen Dingen

Wir gehen hier so ausführlich wie nötig aber auch so knapp wie möglich auf das Posting der ehemaligen Vorstände aus Niedersachsen ein.

Vorweg eine Bemerkung zur Bildsprache des Postings. Es werden ausschließlich BIPoC abgebildet. Das deutet auf tokenism.
Einerseits: In der Grafik zu dem Text werden 2 Schwarze Personen gezeigt, die nie Mitglieder bei Die Urbane. waren. Sie wurden uns in keiner Form vorgestellt.
Andererseits: Zwei weiße cis männliche Vorstände, die den Konflikt maßgeblich mitbefeuert haben, wurden weggelassen.

Das Urbane Design, der Name und eine Domain werden dafür übrigens ohne Einverständnis genutzt, obwohl mit dem Rück- und Austritt dazu keine Berechtigung mehr besteht.

Zum Inhalt des Textes:
Er enthält eine Menge Unkonkretes und lauter allgemeine Anschuldigungen ohne jegliche Grundlage. Der Auslöser für den Konflikt wird aber verschwiegen.

Der Auslöser war, dass eine Frau of Color im Landesvorstand Niedersachsen Schwarzsein angeeignet hat, indem sie sich als Schwarze Person positioniert hat. Sie hat bis heute nicht anerkannt, dass diese Form der Aneignung Schwarze Menschen innerhalb und außerhalb von Die Urbane. verletzte. Sie kehrte den Vorwurf um und stellte ihn als Angriff auf ihre Person dar. Das ist eine Täter-Opfer-Umkehr. Dieses Verhalten widerspricht dem vereinbarten Code of Conduct**
Der restliche Vorstand in Niedersachsen hat eine loyale Haltung zu ihr als Person eingenommen und versucht, die Aneignung zu legitimieren.

Diese Situation hat die Arbeit von Die Urbane. lange gebremst.

Aus der HipHop Verankerung von Die Urbane. leitet sich die Verantwortung ab, Schwarzsein als subsaharisch und als Afrodiasporisch im Kontext von Kolonialität und im Kontext des Black Atlantic und der Versklavung von Menschen aus Subsahara Afrika zu verstehen.

Daraufhin wurde vom LV Niedersachsen diese HipHop Verankerung angegriffen, statt die Aneignung von Schwarzsein abzulehnen bzw. aufzugeben. Der LV hätte eher das HipHop aus dem Namen geworfen, als anzuerkennen, dass diese Positionierung aneignend und verletzend war. Genau daran zeigt sich erneut, wie absolut wichtig und richtig dieser Bezug auf HipHop im Parteinamen ist.

Im Endeffekt wurde viel Zeit darauf verwandt, in der andere Tätigkeiten nicht stattfanden, vor allem die Teilnahme an der Landtagswahl NDS ist hier zu nennen, aber auch die Kommunikation mit den Mitgliedern im Bundesland fand praktisch nicht statt seit Gründung dieses Vorstandes im April 2021.

Sie wollten ergebnisoffene Diskussionen. Aber Schwarzsein ist im Urbane Kontext kein beliebiges Framing, das ergebnisoffen diskutiert wird. Dies wurde mit einer Fußnote in der Satzung* durch einen Bundesparteitag explizit klargestellt.
Obwohl die besagte Frau of Color am Parteitag der Fußnote zustimmte, wurde von ihr und dem LV Niedersachsen sowohl zuvor die vorbereitende Arbeit boykottiert und nach dem Parteitag versucht die Legitimierung genau dieser Fußnote offiziell anzufechten.

Die Frage der Positionierung war in der Entwicklung zwischen LV und Buvo der zentrale Konflikt.
Durch Abwehr, Derailing und weiße Zerbrechlichkeit entstanden weitere, daran anschließende Konflikte und noch mehr Abwehr.
Es wurde unverhältnismäßig viel Zeit damit verwandt. Zeit, die in die Aufbauarbeit fließen muss! Wir sind weiterhin dabei, ein Schiedsgericht zu schaffen.
Der Rücktritt & Austritt der Vorstände in Niedersachsen am 2. September 2022 ist angebracht.

Das öffnet jetzt den Weg für neue Aktive, Die Urbane. Agenda und Arbeit in Niedersachsen politisch stabil nach vorne zu bringen.

peace

Bundesvorstand
Die Urbane. Eine HipHop Partei


*Nachzulesen unter https://www.die-urbane.de/mitmachen.html
**Alle Personen in den Vorständen durchlaufen im Vorfeld ein Briefing, in dem sie prinzipiellen Arbeits-, Umgangs- und Kommunikationsweisen und politischen Grundhaltungen zustimmen.

 

Posting der ehemaligen Vorstände des Landesverbandes Niedersachsen:

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